Am Sonntag, den 12. April liest Alfred Kornemann das „Wort am Sonntag“ im Stadtmuseum. Die Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr im Stadtmuseum Lippstadt, Rathausstraße 13. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist der Kunst- und Vortragsing Lippstadt.
Von wenigen Schriftstellern haben wir so frühe Zeugnisse ihrer Arbeit wie von Gustave Flaubert. Mit neun Jahren begann er, der kaum in diesem Alter schon lesen konnte, seine Schreibübungen, die er selbst vernichtend kritisierte, dennoch aber alle aufhob. Damit verschaffte er einen Einblick in seine schriftstellerische Entwicklung, die ihn schließlich zu einem bedeutenden Vertreter des modernen Romans machte. Aber auch sein Roman „Madame Bovary“, eines seiner Hauptwerke, ist Ergebnis einer langen Entwicklung, zu der auch die intensive Beschäftigung mit der Literatur der Klassik gehörte.
Damit hat der 1821 in Rouen geborene Gustave Flaubert sehr früh begonnen, zunächst als leidenschaftlicher Hörer von Erzählungen. Seine erste, erst im Jahr 1837 publizierte Geschichte, ist „Bücherwahn“, die auf einen vermeintlichen Justizfall zurückgeht. Diese Geschichte liest Alfred Kornemann am 12. April im Rahmen von „Wort am Sonntag“ um 11 Uhr im Stadtmuseum.