Der neu gegründete Verein „Kulturraum Synagoge Lippstadt“ lädt ein:
Die bekannte Schriftstellerin und Moderatorin Thea Dorn stellt ihr Buch „Trost: Briefe an Max“ vor und wird sich mit Prof. Dr. Jürgen Overhoff zu diesem Thema unterhalten. Der Postkarten-Briefroman erzählt von der Auseinandersetzung mit der Endlichkeit: Johanna, die gerade ihre Mutter an Corona verloren hat und sie wegen der Sperren im Krankenhaus nicht mal besuchen durfte, steckt voller unverarbeiteter Wut. Da bekommt sie eine Postkarte mit der einfachen Frage „Wie geht es Dir?“
Diese Suche nach Trost in trostlosen Zeiten treibt gerade sehr viele Menschen um. Thea Dorn hat Philosophie studiert, sie bezeichnet sich als Agnostikerin: das Gespräch mit dem Historiker Prof. Dr. Overhoff wird viele Lichter auf unser Verhältnis zum Trost werfen, das wir gern verdrängen, solange man keinen Gott braucht, solange die technologischen Möglichkeiten andere Lösungen verheißen. Corona, Ukraine-Krieg, Energiekrise… all das verändert unseren Blick auf die bisherigen Sicherheiten und schickt uns wieder auf die Suche.