Das LINOS Ensemble gastiert bei WestfalenClassics in Lippstadt.
Für klassische Klangkultur und spritzigste musikalische Vitalität steht seit vielen Jahren das LINOS Ensemble, das mit einem inspirierenden Mix aus Highlights und Raritäten in der Besetzung für vier Bläser und Klavier am 17. September, 19 Uhr in der Jakobikirche Lippstadt zu erleben ist.
Am dritten Konzertabend des Internationalen Kammermusikfestivals WestfalenClassics präsentieren Konstanze Eickhorst (Klavier), Manuel Bilz (Oboe), Rainer Müller-van Recum (Klarinette), Frank Forst (Fagott) und Paul van Zelm (Horn) Musik von der Klassik bis in die frühe Moderne, die die Klangfarben der fünf Instrumente wunderbar individuell in Szene setzt und zugleich auf Dialogfähigkeit und ein homogenes Klangerleben setzt.
Beethovens frühes Es-Dur-Quintett op. 16 eröffnet das Programm – ein Werk, das unmittelbar von Mozarts gleichbesetztem KV 452 inspiriert wurde und mit diesem regelrecht in Konkurrenz tritt, das mit zarten melodischen Anspielungen dabei immer wieder auch kleine Verbeugungen vor Mozart einstreut, um sich im nächsten Moment mit gewitztem Humor vom Vorbild abzusetzen. Die Vorlage selbst, Mozarts Quintett Es-Dur KV 452, das er in seinen frühen Wiener Jahren sich selbst in die Finger und seinen Lieblingsbläsern auf den Leib komponierte, erklingt zur abschließenden Krönung des Konzerts – ein schlicht genialer Brückenschlag zwischen herrlich strömenden Melodien und virtuoser Spielfreude.
Das frühe Quintett op. 3 des britischen „Planeten“-Komponisten Gustav Holst sowie die Tanzfolge „Lais et Virelais“ für Oboe, Klarinette und Fagott des französischen Neoklassizisten Maurice Thiriet ergänzen das Programm, das von der viel gepriesenen „Gestaltungskraft und farblichen Differenzierungskunst“ des LINOS Ensembles getragen wird. Ein Konzertabend voller Nuancen und Facetten – zum Eintauchen und Abheben.
Tickets für das Konzert und mehr Informationen gibt es online auf www.westfalenclassics.de oder im Ticketbüro unter Tel. 02941 – 273 71 94.